Michael Ramstetter (Foto), ADAC Kommunikationschef und Chefredakteur der „Motorwelt“ hat seine Ämter niedergelegt. Er hatte zugegeben, bei der Abstimmung zum Autopreis „Gelber Engel“ manipuliert zu haben. Das berichteten am späten Samstagabend, 18. Januar, gegen 23.30 Uhr „Focus online“ und „Spiegel online“. Bereits im Verlauf der vergangenen Woche wurde – initiiert durch einen Artikel in der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) am 14. Januar – in Frage gestellt, ob bei der Wahl zum Lieblingsauto der Deutschen alles mit rechten Dingen zugegangen sei. Schon am Vortag hatte das „PR-Journal“ in der Kolumne von Klaus Kocks über die schlechte Stimmung in der Redaktion, die Selbstherrlichkeit Ramstetters und die mangelhafte Glaubwürdigkeit der „ADAC Motorwelt“ berichtet. – Jetzt ist es so gekommen, wie es kommen musste. Nach einer Woche des Zauderns und Zögerns musste Ramstetter seine Fehler einräumen und seine Ämter niederlegen. Mit Ach und Krach brachte der ADAC am Donnerstag, 16. Januar, noch die Preisvergabe zum Gelben Engel über die Bühne. Über 400 Vertreter aus der Automobilindustrie, darunter auch die Spitzen von VW, Martin Winderkorn, und BMW, Norbert Reithofer, waren zugegen. Jetzt muss der ADAC um seine Glaubwürdigkeit bangen.
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Ramstetter legt Ämter nieder – ADAC bangt nach Manipulationen um seine Glaubwürdigkeit
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